Es war im Sommer 1996, als mein Gartennachbar mit seinem neuen Spielzeug ankam. Es war eine Handfunke für 11 Meter. Nach einer kurzen Weile der Beobachtung wurde ich neugierig und mein Interesse wurde geweckt. Die Begeisterung hielt an, musste jedoch noch ein weiteres Jahr auf sich warten lassen. Als dann auch noch ein Kumpel in meinem Viertel mit einer Handfunke ankam, stieg das Interesse umso mehr. Bald darauf, ohne zu wissen, was ich alles brauchte, kaufte ich mir von meinem ersten Lehrlingsgeld eine Mobilfunke. Danita hieß das gute Stück. Jetzt brauchte ich noch eine Antenne. Einen Monat später kaufte ich mir eine Boomerang. Die Funke an einen alten Eisenbahntrafo angeschlossen, am Fenster die Antenne angeschraubt und losging es. Es folgte prompt die Ernüchterung. Die Lage meines Standortes wo ich die Antenne anbrachte war gänzlich ungünstig, ich hörte nischt! Fazit, die Antenne musste aufs Dach. Da oben standen, zum Glück noch alte Rundfunkantennenmasten mit ihren Antennen herum, die keiner mehr brauchte. Den Schrott abgemacht und meine Antenne angeschraubt. Ohne zu wissen, dass das Koaxialkabel 75Ohm gänzlich ungeeignet war, kaufte ich schnell eine 25 m Rolle bestes Coax für Satempfang, so nach dem Motto, was fürs Fernsehen gut ist, kann für Funk nicht schlechter sein, *lol*. Auch hier kam sehr schnell die Ernüchterung, der Trafo war das Problem. Wieder musste ich einen Monat warten und kaufte mir dann ein stabilisiertes Netzteil. Und jetzt ging der Spaß erst richtig los. Es dauerte nicht lange, da kam auch schon der erste Funkfreund um die Ecke und meinte zu mir, was du brauchst um aus dem Loch herauszukommen, sei ein 10 m Mast und eine größere Antenne. Gesagt, getan. Der Funkfreund hatte natürlich auch dies alles parat und so wurde nach kurzer Zeit auf dem Neubaublock eine mächtige Antennenanlage errichtet, die schon von weithin sichtbar war.


Fortsetzung...